Als Vorfahren des Großen Münsterländers gelten u. a. wahrscheinlich die
Mittelalterlichen „Habichts-„ oder „Vogelhunde“. Dieses ist seit Jahrhunderten bekannt und auch auf historischen Abbildungen dargestellt wurden.
Auf alten niederländischen Gemälden des 16. und 17. Jahrhunderts sind diese Hunde sowohl als Kleinhunde bis hin zu großen langhaarigen Jagdhunden dargestellt. Dem „Jagdbuch für Jäger“ (1811) ist zu entnehmen, dass Größe, Körperbau, Haarkleid und Farbe dieser Hunde variieren. Man nimmt an, dass es eine Reinzucht nach getrennten Rassen damals nicht gab –die Gebrauchseigenschaften standen (und stehen immer noch) im Vordergrund, verbindliche Rassestandards existierten allerdings zu dieser Zeit noch nicht.
1879 wurde in Hannover auf einer Hundeausstellung erstmals Rassemerkmale festgelegt, neben dem Deutsch Kurzhaar wurde der Deutsch Langhaar beschrieben, und die systematische Reinzucht konnte beginnen.
Man einigte sich jedoch auf die braune oder braun-weiße Farbe – schwarz-weiß lehnte man ab, da man es als sicheres Zeichen einer Setter-Einkreuzung betrachtete. Dabei wurde wohl völlig übersehen, dass auch schon bei der Zucht der alten Vogelhunde immer schon schwarz-weiße Exemplare vorkamen. Die Schwarz-Weißen wurden zwar noch im Anhang des Zuchtbuches Deutsch-Langhaar geführt, jedoch 1908 endgültig aus dem Standard gestrichen.
In Deutschland wurde sie jedoch besonders um Münster herum und im südlichen Niedersachsen für die Niederwildjagd geschätzt. Daher bekamen sie den Namen „Großer Münsterländer Vorstehhund“.
Heute finden wir diese Rasse in weiten Teilen Europas, aber auch in Nordamerika.
Der Große Münsterländer hat einen insgesamt kräftigen und muskulösen Körperbau. Das Gewicht des Hundes sollte so um die 30 kg betragen. Es gibt jedoch auch Züchtungen um die 20 kg bzw. bis 40 lg. Das Fell der Hunde ist lang und dicht, jedoch schlicht, nicht lockig oder abstehend in weiß mit schwarzen Platten und Tupfen, oder schwarz geschimmelt. Es kommt jedoch auch ausnahmsweise braun-weißes Haarkleid vor, die jedoch von der Zucht ausgeschlossen wurden. Sein Kopf ist schwarz, eventl. mit weißer Blesse. Seine Ohren sind breit, ziemlich hoch angesetzt, mit abgerundeter Spitze, gut anliegend.
Der Große Münsterländer lässt sich in Feld, Wald und Wasser gleichermaßen gut einsetzen. Er ist ein vorzüglicher und ausdauernder Sucher verwundeten Wildes, der in einem flotten Tempo konzentriert arbeitet. Ein weiteres Zeichen für die Ursprünglichkeit dieser Rasse ist die Schärfe, sowohl in Form von Wild- als auch der Raubwildschärfe.
Der Große Münsterländer gilt als leichtführig, gelehrig, intelligent, kinderfreundlich und lebhaft. Dieser Hund will beschäftigt werden und braucht guten Auslauf. Die früher teils geforderte Mannschärfe hindert ihn aber keinesfalls daran, ein ruhiger und äußerst ausgeglichener Hund zu sein, soweit er genügend Beschäftigung findet.
Widerristhöhe: Rüde 60 – 65 cm, Hündin 58 – 63 kg
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